Er hört!

23.07.2021

Wenn Gott bewahrt!

Mein Mann fuhr an einem wunderschönen Sonntag das Motorrad aus. Eigentlich wollte er nur eine kurze und kleine Runde drehen. Nach einer Stunde erhielt ich einen Anruf von ihm mit zittriger und leiser Stimme, dass er ins Krankenhaus gebracht werden muss, da er einen Unfall hatte und von der Fahrbahn abkam.
Sofort sah ich ein Bild in meinem inneren Auge: Er kam von der Straße ab, das Motorrad fuhr Senkrecht in den Graben und er flog Kopfüber über das Lenkrad. Doch ein Engel fing ihn mit beiden Händen auf, sodass ihm nichts Schlimmes passieren konnte.
Ich hatte eine Ruhe und einen Frieden in mir, weil ich wusste, dass Gott ihn Schützt und er alles in seinen Händen hält.
Tatsächlich erzählte mir mein Mann später, und man erkannte es auch am Motorrad, dass die Front komplett zerstört war er aber nur ein gebrochenes Handgelenk hatte und seine Wirbel angeknackst waren. Am Unfallort selbst fuhr just in diesem Moment eine Ärztin vorbei und konnte Erstehilfe leisten. Er selbst konnte sofort aufstehen, sich selbst den Helm abnehmen und war bei vollem Bewusstsein. 
Gott schenkte ihm und unserer Familie Bewahrung.
 

„Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.“                  Ps 91,11-12
 

23.07.2021

Wenn Gott Liebe schenkt

Vor drei Jahren hatte ich eine sehr Verletzende Auseinandersetzung mit einer leitenden Gemeindepersönlichkeit. Ich gab Zeugnis über mein Leben, wo und wie ich Gott erleben durfte. Daraufhin wurde von ihr, sie war der Wortführer für einige anderen Mitgliedern, viele Verletzende Worte gewechselt, die tiefe Wunden hinterließen. Ich hatte in mir einen tiefen Groll gegenüber ihr und der Gemeinde. Jede Predigt, jede Geschichte, jede Biblische Auslegung einfach jedes Wort legte ich auf die Goldwaage. Diese Person konnte in meinen Augen keine Wertschätzung geschweige denn Liebe mehr erwarten. Ich war zutiefst verletzt. Wir versuchten ein klärendes Gespräch, nach Biblischen Maß zu führen. Darin wurde auch eine Entschuldigung ihrerseits ausgesprochen. Diese wollte ich auch annehmen, ich sprach es aus, doch mein Herz war hart und ich konnte es nicht. Die Verletzung und Enttäuschung über einen „großen Mann/ Gemeinde Gottes“ war zu tief.
Jedes Mal wenn ich die Person sah, sprach ich in Gedanken aus: “ich habe dir verziehen, ich habe dir verziehen“. Doch es entstand nur eine Gleichgültigkeit in mir, und keinen weiteren Bedarf auf jedwelche Berührungspunkte.
Eines Morgens, als wir uns spontan zum Frühstück trafen (das hätte ich ja im Leben nie gedacht), saß ich dieser Person gegenüber und als wir über Belangloses sprachen, wurde mein Herz plötzlich ganz weich und lebendig. Ich schaute sie ganz tief an und konnte ihr aus tiefsten Herzen sagen, dass ich die Person wirklich liebhabe. Ich spürte eine Liebe für diese Person, die nur von Jesus kommen konnte. Ich spürte ein tiefen innerer Frieden und ein Gefühl übermannte mich; „ich möchte dich jetzt sofort umarmen; du bist fest in meinem Herzen verschlossen“.
 

Da wusste ich, jetzt habe ich ihr wirklich verziehen. Gott schenkte mir ein lebendiges und schlagendes Herz für meinen Bruder im Glauben.  Auf einmal verstand und fühlte ich den Bibelvers aus

Johannes 13:34-35 HFA

„Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot: Liebt einander! So wie ich euch geliebt habe, so sollt ihr euch auch untereinander lieben. An eurer Liebe zueinander wird jeder erkennen, dass ihr meine Jünger seid.“